13. Februar 2021

Der bekannte Burgenforscher Dr. ZEUNE besucht die Ausgrabungsstätte An der Burg

Burgenforscher Dr. Zeune ©deutscher-burgenwinkel.de

Auf Anregung der BIBURG lud das Gemeindekollegium der Stadt St. Vith den international bekannten Burgenforscher Dr. ZEUNE nach St. Vith zu einer Besichtigung der Grabungsstätte „An der Burg“ und einem anschließenden Gedankenaustausch mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppe BURG ein. Dr. ZEUNE folgte der Einladung am Samstag, 13. Februar. 

Die Besichtigung der Grabungsstätte erfolgte bei klirrender Kälte (-20°); trotzdem nahm sich Dr. ZEUNE die erforderliche Zeit um sich im Hinblick auf die eventuelle Erstellung eines Inwertsetzungskonzeptes einen ersten Eindruck von der Bedeutung der Ausgrabungen zu verschaffen. Dabei zeigte er sich beeindruckt von der Imposanz der Burg. Nach erfolgter Besichtigung referierte Dr. ZEUNE im Rathaussaal der Stadt vor den Mitgliedern der Arbeitsgruppe BURG über seine Vorgehensweise bei der Konservierung und Inwertsetzung von mittelalterlichen Burgruinen.

Detaillierter Masterplan

In überzeugender Weise legte er anhand einer Reihe von konkreten Beispielen dar, dass bei Konservierungs- oder Restaurierungsmaßnahmen ein wissenschaftlich fundiertes Vorgehen von Beginn an erforderlich sei, wenn man irreparable Fehler bzw. Nachfolgeschäden vermeiden will. So schlug er auch für das Projekt St. Vith vor, einen detaillierten Masterplan mit den einzelnen Etappen zu erstellen, bevor irgendwelche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt würden. Diese könnten durchaus von lokal etablierten Bauunternehmen durchgeführt werden unter der Voraussetzung, dass deren Bauarbeiter unter Anweisung und Aufsicht eines Experten in mittelalterlicher Burgenkunde und -archäologie zu Werke gingen und die Baumaterialien verwendet würden, die von diesem Experten für die Sanierungs- und Konservierungsmaßnahmen als geeignet anerkannt würden.

Dr. ZEUNE erklärte, der Stadt St. Vith auf Anfrage ein Kostenangebot für die Ausarbeitung eines „Masterplan“ zu übermitteln.“

>> Siehe auch Bericht im GE vom 19. Februar 2021, S.9: „Imposanz der Burg beeindruckt Experten“