Neue Funde und Fortschritte auf dem Burgareal St. Vith

Nach einem gut überstandenen Winter startet das archäologische Team unter der Leitung von Dr. Wolfgang Messerschmidt in die vorläufig letzte Phase der Ausgrabungen an der St. Vither Burgruine. Seit Anfang Mai wird erneut intensiv geforscht – mit ersten, interessanten Fortschritten.

Besonders im Fokus steht derzeit der Südturm der Burganlage, der durch die Ausweitung der Grabungen auf das benachbarte Grundstück (Haus Nr. 21) nun vollständig sichtbar wird. Eine nach dem Zweiten Weltkrieg errichtete Betonmauer durchschneidet den Turm jedoch und muss künftig manuell entfernt werden, da schweres Gerät hierfür ungeeignet ist.

Ein weiterer bedeutender Fund gelang in westlicher Richtung, auf demselben Gelände in Richtung Bahnhofstraße: Hier wurde eine weitere Außenmauer der Burg entdeckt und wird nun freigelegt. Laut Dr. Messerschmidt stützen die bisherigen Ergebnisse die These, dass die Burg „intra muros“, also innerhalb der mittelalterlichen Stadtmauern gelegen war. Hinweise auf Verteidigungsanlagen an dieser Mauer konnten bislang nicht gefunden werden.

Es bleibt also spannend und wir werden euch hier weiterhin regelmäßig über die Fortschritte auf der Fundstelle informieren.