„Arbeitsgruppe BURG“ tagte zum ersten Mal am 01. Februar

Unter dem Vorsitz des für Raumordnung zuständigen Schöffen Roland GILSON und in Anwesenheit von Bürgermeister Herbert GROMMES nahm die vom Stadtrat in seiner Sitzung vom 27. Januar eingesetzte „Arbeitsgruppe BURG“ ihre Arbeit auf.

Ihr gehören neben dem zuständigen Schöffen R. GILSON an: die Stadtratsmitglieder Melanie DUPONT, (Jana MÜSCH), Leo KREINS, Erik SOLHEID und die drei Vertreter*innen der Bürgerinitiative BIBURG Anny MATHEY, Klaus-Dieter KLAUSER und Lorenz PAASCH an. Die Fachabteilung des Ministeriums der DG war vertreten durch Frau Sabrina GOENEN.

Die Mitglieder der AG erörterten den Sachstand in der Frage der Unterschutzstellung des Areals allgemein und insbesondere die Abgrenzung des Schutzbereichs mit den Auswirkungen für die Eigentümer der zu diesem Bereich gehörenden Parzellen. Einigkeit bestand darin, dass die vorläufig unter Schutz gestellte Parzelle 51/K, auf der das Appartementgebäude OPWYDO geplant war, in ihrer gesamten Fläche im öffentlichen Interesse endgültig unter Schutz gestellt werden muss; eine Teilbebauung im Rahmen einer abgeänderten Bauplanung für ein Appartementgebäude sei – darin waren sich die Mitglieder der AG einig – nicht annehmbar. Der untere Teil der Parzelle, auf dem keine weiteren Funde gemacht würden, sollten der Inwertstellung der archäologischen Stätte dienen (Errichtung eines flachen Gebäudes mit Empfangsraum für Besucher, Ausstellungsraum für die gefundenen Objekte, Empfangs- und Projektionsraum für Schulklassen, …). Diese Idee sollte in den kommenden Wochen/Monate in das zu erstellende Konzept der Gestaltung des Areals mit aufgenommen werden.

Im Hinblick auf die Ausarbeitung dieses Konzeptes hat das Gemeindekollegium auf Empfehlung der BIBURG Kontakt mit Joachim ZEUNE, einem der bekanntesten Burgenexperten Deutschlands, aufgenommen, der zugesagt hat, das Areal in St. Vith zunächst zusammen mit den Mitgliedern der AG Burg zu besichtigen und sich dann entscheiden, ob und unter welchen Bedingungen er im Auftrag der Stadt St. Vith ein Konzept für die Inwertstellung des Areals erstellen würde.

Wissenschaftliches Symposium

Die Mitglieder der BIBURG unterbreiteten der AG Burg den Vorschlag, am 25. März ein wissenschaftliches Symposium mit Beteiligung von Experten u.a. aus Luxemburg und Deutschland über den historischen Kontext der Ausgrabungen in St. Vith zu organisieren. Dieses Symposium sollte unter der Schirmherrschaft der Stadt St. Vith und der Regierung der DG stehen. Wegen der Coronakrise soll es Online stattfinden, es aber dennoch allen Interessierten ermöglichen, sich daran auch online zu beteiligen. Federführend für dieses Projekt ist der St. Vither Prof. Dr. Andreas FICKERS, Mitglied der BIBURG und Direktor des „Centre for Contemporary and Digital History“ an der Universität Luxemburg.

Auf das Programm und die Organisation dieses spannenden Symposiums werde wir in den kommenden Wochen an dieser Stelle noch näher eingehen.

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