Stadtrat stellt die Weichen in Richtung definitive Unterschutzstellung und Erhalt der archäologischen Stätte “An der Burg”.
Der St. Vither Stadtrat hat am 27.01.2021 einstimmig beschlossen, eine Arbeitsgruppe einzusetzen, um Vorschläge für die künftige Nutzung des Geländes und der archäologischen Funde auszuarbeiten.
Dazu hatte die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft aufgefordert, nachdem sie den Antrag des Gemeindekollegiums auf vorläufige Unterschutzstellung genehmigt hatte. Diese Vorschläge sollen innerhalb von 60 Tagen vorgelegt werden. In der öffentlichen Stadtratssitzung erklärte Schöffe Roland Gilson, es gehe primär um eine mögliche Perspektive für das Gelände und die Funde. Diese Vorbesprechungen sollten auf eine breite politische und gesellschaftliche Basis gestellt werden.
Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter jeder Stadtratsfraktion, dem Bürgermeister, dem zuständigen Schöffen, einem Vertreter des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft und 3 Vertretern der Bürgerinitiative Burg.
Neben Schöffe Roland Gilson (der die Sitzungen leiten wird) und Bürgermeister Herbert Grommes einigte sich der Stadtrat auf Melanie Dupont (zunächst vertreten durch Jana Müsch), Leo Kreins, und Eric Solheid als Mitglieder der AG. Die Bürgerinitiative wird durch Anny Mathey, Lorenz Paasch und Klaus-Dieter Klauser vertreten sein. Hinzu kommen externe Experten aus dem Bereich Archäologie und Inwertsetzung von historischen Elementen. Um keine Zeit zu verlieren, wird sich die Arbeitsgruppe bereits in der ersten Februarwoche treffen.
Zustimmung Gemeindekollegium und Stadtrat
Damit hat das Gemeindekollegium und der Stadtrat dem Vorschlag der BIBURG zur Bildung einer Arbeitsgruppe mit ihrer Beteiligung vollauf zugestimmt. Die BIBURG wird sich bemühen, diesem Vertrauen gerecht zu werden und sich mit voller Energie in die Überlegungen dieser Arbeitsgruppe einzubringen.
Der Stadttrat hat außerdem das Gemeindekollegium beauftragt, auf die endgültige Unterschutzstellung hinzuarbeiten. Ferner soll ein erfahrenes Büro oder Institut damit beauftragt werden, ein inhaltliches und gestalterisches Vorkonzept mit einem Maßnahmenplan zu erstellen, damit die archäologische Stätte „An der Burg“ dauerhaft erhalten und kulturell bzw. touristisch in Wert gesetzt werden kann.
Der Stadtrat bittet die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft, dieses Vorhaben als „regionale Aufgabe“ anzuerkennen.
Autor: Guido Arimont