Burg wurde winterfest verpackt
Durch eine Zusammenarbeit der Gemeinde Sankt Vith und des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft wurde die Winterabsicherung der Burgruine in den vergangenen Tagen installiert.
Durch eine Zusammenarbeit der Gemeinde Sankt Vith und des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft wurde die Winterabsicherung der Burgruine in den vergangenen Tagen installiert.
Um das Jahr 1350 wurde der zu dieser Zeit bereits bedeutende Markt St. Vith mit dem Bau einer Burg und einer Ringmauer zu einer befestigten Stadt ausgebaut. Zu ihrer Verteidigung wurde sie Ende des 14. Jh./Anfang des 15. Jh. auch mit den damals entwickelten Hinterlader-Kanonen „Veuglaire“ bestückt. Eine dieser Kanonen wurde bei Aufräumarbeiten auf dem Gelände „An der Burg“ Anfang des 19. Jh. gefunden und von Dr. HECKING in seiner 1875 erschienenen „Geschichte der Stadt und Herrschaft St.Vith“ exakt beschrieben. Danach verlor sich ihre Spur und allgemein wurde angenommen, daß sie spätestens bei der Zerstörung der Stadt Ende 1944 endgültig verloren ging. Nun wurde sie von unserem Mitglied Lorenz Paasch im Museum „Dräj Eechelen“ der Stadt Luxemburg wiederentdeckt.
Zur jüngeren Geschichte der Stadt St. Vith gehört sicherlich der Karneval mit seinen eigenen Traditionen. Für die Bürgerinitiative war dies ein Grund, von der Karikaturistin Annette Müllender eine Zeichnung anfertigen zu lassen, die unsere Burg mit den Traditionsfiguren des St. Vither Karnevals zeigt
Im Rahmen der Sendung „Lokalzeit aus Aachen“ hat der WDR am 2. Juni 2021 einen Videobeitrag unter dem Titel „Alte Burg in St.Vith freigelegt“ über die Ausgrabungsstätte der ehemaligen Burg in St.Vith gesendet.
Die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat am 06. Mai den Erlass zur endgültigen Unterschutzstellung der Parzelle 51k² im Areal „An der Burg“ in St. Vith als archäologische Stätte verabschiedet und deren Übernahme in das öffentliche Eigentum prinzipiell beschlossen.
Der bekannte Burgenforscher Dr. Joachim Zeune hatte der Stadt St. Vith am 15. Februar nach einer ersten Besichtigung der Burgruinen ein Kostenangebot zur Ausarbeitung eines Masterplan zur Inwertsetzung der Ruinen unterbreitet.
Der Stadtrat genehmigt in seiner Sitzung vom 31. März einstimmig die Auftragsbedingungen und die Vergabeart zur Ausarbeitung eines „Kleinen Masterplan“ zur Inwertsetzung der archäologischen Funde auf dem Gelände „An der Burg“.
Bei einem wissenschaftlichen Symposium haben verschiedene Fachleute sich am Donnerstag, 25. März 2021 mit der Geschichte der herrschaftlichen und sozio-ökonomischen Strukturen der St.Vither Region im Hochmittelalter beschäftigt.
Das Symposium wird sich am 25. März 2021 mit der Geschichte der herrschaftlichen und sozio-ökonomischen Strukturen der St.Vither Region im Hochmittelalter beschäftigen und dabei besonderes das Augenmerk auf die burg- und städtebaulichen Aspekte dieser Zeit richten.
Prof. Dr. Andreas Fickers gehört zu den Gründungsmitgliedern der Bürgerinitiative Burg. Im Interview erläutert er, warum diese Überreste der mittelalterlichen Befestigungen erhaltenswert sind.
DANKE für die Unterstützung
Michael Leufgen, St.Vith
© Luftaufnahmen Herbst 2020
Kgl. Geschichts- und Museumsverein
„Zwischen Venn und Schneifel“
Erstkonzeption und -gestaltung
Herbst 2020
BI-BURG ST. VITH
c/o ZVS-Museum
Schwarzer Weg 6,
4780 St.Vith/Belgien